In Christchurch alleine gelassen von Stefans Schwester und Freund haben wir uns ein paar Tage genommen die Stadt zu erkunden, während wir uns erneut auf Jobsuche gemacht haben. Christchurch ist geprägt von den zwei starken Erdbeben 2010 und 2011. Es gibt noch immer viele Baustellen, und viele Projekte die Stadt zu verschönern. Besonders betroffen sind die Anwohner von ihrer Kathedrale, die seitdem einen kläglichen Anblick bietet.
Nach den vielen teilweise unerhofften und unerwünschten Ausgaben hieß es nun ein letztes Mal Arbeiten. Für mich war das ganze Thema Arbeit in Neuseeland sehr zweischneidig, da es scheinbar super viel Arbeit gibt, die ich nicht dauerhaft (für mehr als ein paar Tage) machen kann. Feldarbeit ist hier für Backpacker die einfachste Lösung. Keine Bewerbungsgespräche einfach nur Interesse ansagen und los gehts. Aber was für Feldarbeit könnten wir tun? Alles mit Kiwis viel flach, da hatte ich schon meine schlechte Erfahrung gesammelt. Weingut waren wir genau zwischen den Saisons, sucht also keiner. Äpfel plücken? Ich war skeptisch, ob das meine Schultern mitmachen würden. Da kam plötzlich eine Anzeige für Erdbeerpflücker rein. Die Beschreibung der Arbeit klang zwar sehr hart, aber es war auf dem Boden, aber dafür war die Unterkunft umsonst. Außerdem, ich liebe Erdbeeren! Stefan war schnell überzeugt und kaum eine Woche später waren wir schon dort und es ging los.
Die Arbeit war anstrengend, aber nicht schlimmer als jede andere Feldarbeit. Außerdem gab es einen großen Bonus: Wir durften soviele Erdbeeren essen wie wir wollten. Ich fand schnell ein neues Hobby, verrückte Erdbeeren…
Philipp und Jasmin waren mal wieder ganz in der Nähe (auf Apfelernte) und haben mit uns zusammen den Pi Tag mit Applecrumble und Erdbeeren mit ‚Quark‘ gefeiert. Wir haben Ihnen regelmäßig Erdbeeren mitgegeben und bekamen dafür Äpfel. 🙂
Nach einigen Tagen Sonne und verschiedenen Shirts hatte ich dann tatsächlich mal Sonnenbrand und bin auch sehr faszinierend braun geworden…
Tiere gab es natürlich auch wieder reichlich… Einige Hunde von denen uns besonders Meg viel Gesellschaft geleistet hat, eine sehr junge Katze genannt Pepper (=Pfeffer) und ein paar Babyhasen.
Neben den normalen Erdbeerfeldern haben wir auch die sogenannten Hydroponics kennengelernt, das sind Pflanzen auf Stelzen.. Vorteile: Weniger Unkraut, weniger Ungeziefer und man kniet nicht beim Pflücken (was wohl für die meisten auch ein Vorteil ist).
An unseren Freien Tagen haben wir die kleine Stadt Oamaru erkundet. Oamaru ist etwas anders, als man es hier so gewohnt ist. Es gibt eine Fußgängerzone mit alten Gebäuden, Galerien und verschiedenen kleinen Läden für Seife, Wolle, Backwaren etc. Außerdem gibt es das große Steampunk HQ, ein Haus voller Steampunk-Gebilden, hier könnt ihr mal einige betrachten:
Nach 7 Wochen Arbeit, war die Saison vorbei und wir machten uns zu unserer letzten Reisewoche auf…
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