Hallo allerseits!

Wie schon erwähnt, habe ich die letzten Tage tatsächlich einiges gearbeitet. Ich habe festgestellt, dass ich lieber 5 Stunden putze, wische und Wäsche wasche als 5 Stunden Flyer in Briefkästen zu stecken. Am liebsten ist mir immer noch Nachhilfe geben, das ist allerdings schwieriger zu bekommen. Housekeeping scheint mir aber auch zu liegen, ich habe zum Teil sogar richtig Spaß daran. Leider geht das wischen ganz schön auf die Gelenke, das merkt ein unsportlicher Sesselpupser wie ich sofort… Das eingenommene Geld hat jetzt am Ende wenigstens einigermaßen gereicht meine Kosten und die schon getätigten Ausgaben wieder einigermaßen zu decken. 🙂

Was ich inzwischen sehr vermisse seid ihr: Freunde mit denen man unterwegs ist, eine WG, nach Hause kommen und zusammen zu kochen, quatschen und aus zu gehen. Aber wir haben einiges davon in Sydney organisieren können. 🙂 Ihr seid ersetzt. 😛

Seit August wohnen wir nicht mehr in unserem HausTraum, aber dafür in einer sehr coolen WG. Mit uns wohnen hier zwei Inder, eine Japanerin und eine Schwedin. Zu Besuch ist außerdem gerade eine Amerikanerin. Ein schöner internationaler Mix. 😀

Wir waren mit Ihnen auch schon zusammen in Newtown in einer Bar. Und haben die folgenden Wochen wahrscheinlich etwas mehr Geld für Alkohol ausgeben als den Monat zuvor. ^^ Zumindest gab es für mich endlich mal Schnaps! Ich trinke ja eigentlich kein Bier und auf Dauer habe ich auch keine Lust mehr immer nur Weißwein zu trinken. $45 für die Flasche tut aber auch echt weh!

Gekocht und gebacken wird auch fleißig. Allerdings immer eher einfach, weil wir sonst nur Dinge anhäufen, die wir dann irgendwo lassen müssen oder mit nach Neuseeland fliegen müssen. Die Hefe hat es geschafft, sie sieht bald in ein anderes Land. 😀

Die WG war sehr begeistert von deutschem Hefezopf. Obwohl ich ein ganzes Kilo gemacht hab, war alles sehr schnell aufgegessen. 🙂 Und ich kann jetzt auch 4 und 6 Stänge flechten.

Eine Lasagne haben wir mit Fettuccine beendet, da uns die Platten ausgegangen sind: Funktioniert ganz gut! 😉

Witzigerweise hören auch fast alle unserer WG Mitglieder Psytrance. Diese für viele recht gewöhnungsbedürftige Musik schallt hier recht häufig durchs Haus. Wir haben die Chance genutzt und sind dann eines Abends mit ihnen gemeinsam auf eine kleine Goa gegangen.

Außerdem haben wir mit ein paar anderen Freunden mein Herz erfreut und waren bei einem Exit Game und haben einen Spieltag begangen: Sherlock Holmes …

… Eine männliche Leiche, eine Kugel, viele Verdächtige …

Da ist die Frau, die Ihn erschossen haben könnte aufgrund einer möglichen Affäre. Oder war es der Mann, der nun seinen Platz in der Firma einnimmt? Jemand der die Börse für sich beeinflussen wollte? Eine Firma, die von dem Absturz der Firma profitiert? …

So viele Möglichkeiten, so viele Spuren, welcher wollen wir folgen? Sind wir wenigstens annähernd so gut wie Sherlock Holmes? Er hat vier Spuren benötigt, um das Rätsel zu lösen… wir 20 … naja wir sind eben noch Anfänger. xD

Und dann noch wichtig zu erwähnen haben wir ich nun wohl die ältesten Freunde gemacht. Eingeladen von Willy, Jenny, Sue und William für einen Tag voller Gespräche, leckerem Essen und Spannenden Ausflügen. Wir wurden bestens umsorgt und hatten einen absolut wundervollen Tag!

Stefan hatte Sue bei einem Vortrag in der Uni hier in Sydney kennengelernt und sie hat uns eingeladen sie doch mal zu besuchen. Sie hätte einen deutschen Freund, den wir umbedingt kennenlernen müssten. Er würde sich über ein paar Gespräche auf deutsch sehr freuen.

Alle vier sind eher im Alter unserer Eltern oder sogar Großeltern. Wir waren daher sehr gespannt, wie es werden würde, da wir ja eigentlich keinen kannten. Aber es hat sich gelohnt! Mit der sehr jung gebliebenen Jenny sind wir sogar auf einen hohen Baum geklettert. Sie hatte eindeutig weniger Angst als wir!

Hier noch ein paar Erinnerungsmomente an unser kurzes Eigenheim…

Katze kuschhelt mit Heizung, Ly kuschelt mit Katze…

Katze!!!

Stefan hilft sehr tatkräftig dabei Lydias Wunsch zu erfüllen und endlich mal zusammen frischen Tintenfisch zu fritieren. (Den es hier täglich frisch auf dem Fischmarkt zu kaufen gibt.)

Ich habe das Puzzle rechtzeitig fertiggestellt. Was eine Herausforderung dieses Bild! Genau mein Ding!