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Wir sind in Neuseeland angekommen!

Während wir damals in Berlin die ersten Pläne für unsere Reise geschmiedet haben ist mein Prof auf ein Funding für eine Konferenz in NZ gestoßen. Er fragte mich, ob ich nicht eh dort sei und Lust hätte da hin zu gehen, es sei genau mein Thema. Also habe ich mich beworben für das Funding und für einen Talk in einem Symposium. Ich habe beide bekommen! Ich durfte meine Masterarbeit vorstellen und wurde auch noch bis $2000 US Dollar gedeckelt. Das war auch notwendig, da schon die Teilnahme an der Konferenz über 400€ kostet!

Also wurde unser erster Stopp in Neuseeland Dunedin. Hier wird echt alles komisch ausgesprochen, die Leute sprechen den Ort ‚Danidn‘ aus. Und dann ist da diese SPNHC & TDWG Konferenz, wer weiß so genau warum aber SPNHC & TDWG wird ’spinach and tadwig‘ gesprochen. Es ist ein Zusammenschluss von zwei Gruppen. Die Spinatleute, großteils Biologen, großteils von Naturkundemuseen und botanischen Gärten, haben sich vor allem bezüglich Sammlungen und Sammlungsproblemen getroffen. Ich habe zum Beispiel erfahren, dass die Erdbeben in Christchurch eine große Gefahr für Ausstellungen dort sind. (Hat Sinn, habe ich aber noch nie drüber nachgedacht… 😀 )

Und dann die coolen von Tatar.. ehm ich meine Tadwig natürlich, zu denen ich mich dann auch zählen durfte. Großteils Biologen, Bioinformatiker und Informatiker reden über Datenbanken… Ohne ins Detail zu gehen, ich habe einen Vortrag in ‚Verknüpfung von biologischen Daten zu Verwanschaftsbäumen‘ gehalten, was genau meine Masterarbeit für Parasiten war 😀

Nachteil, schon in Sydney habe ich mit der Vorbereitung meiner Präsentation begonnen. Vorteil, wir haben eine ganze Woche kostenlos in einem Hotel übernachtet. Nachteil, das Frühstück war nicht inklusive. ^^ Vorteil, ich hatte die ganze Woche Kaffeepausen und Mittagessen mit wechselndem Buffet jedem Tag. Nachteil, ich wurde täglich nervöser meinen Vortrag zu halten, 15 Minuten vor gefühlt sehr wichtigen Leuten. Vorteil, ich habe viele sehr interessante andere Vorträge gehört. Nachteil, es gab Vorträge den ganzen Tag, keine Zeit für Sigtseeing…

Schließlich habe ich einen Tag vor meinem 15 Minuten Auftritt noch richtig Panik gekriegt, aber Dank meines sehr einfühlsamen Freundes wurde sie abgewendet und ich habe einen sehr guten Vortrag gehalten. Alle waren begeistert und ich habe mit sehr vielen darüber gesprochen. Ich habe sogar zwei Anfragen bekommen ob ich meinen PhD (Doktor) nicht in den USA bei ihnen machen möchte ^^ Außerdem bin ich jetzt Teil einer Arbeitsgruppe (biodiversity interaction data).

Dieses Mal habe ich also nur diese zwei Beweisfotos von mir für euch und ein bisschen Bauchpinseln für mich. Jetzt gehts wieder zurück ins Backpackerleben und die Gedanken zum PhD wandern in ferne Zukunft…

Eventuell bekomme ich die Tage noch mehr Fotos, dann packe ich hier noch welche rein.